Dienstag, 18. April 2017

Ist die Erde jetzt eigentlich Flach oder ein Globus?

Das Internet wird seit geraumer Zeit von einem interessanten Thema heimgesucht: Der von mir eigentlich immer als sinnlos herabgewürdigten Diskussion, ob wir auf einer flachen oder runden Erde leben. Ich erinnere mich, schon öfter mal den beleidigenden Gedanken geäußert zu haben: "Du glaubst wohl auch, dass die Erde eine Scheibe ist (haha)". Aber was musste ich feststellen? Die neuartige Diskussion, die seit ein paar Jahren stattfindet ist äußerst spannend. Die Argumentation der Flache-Erde-Fraktion ist keineswegs abwegig. Ich habe mir tatsächlich ein 10 Stunden andauerndes Youtube-Video angesehen, in dem das Buch von Eric Dubay "Die Flache Erde Verschwörung" vorgelesen wird. Dies ist auch der Autor, den ich von der Partei der Flachen Erde empfehlen möchte, beinahe alle anderen kommen sehr unglaubwürdig rüber. Aber Eric schaffte es, dass ich anfing, ihn ernst zu nehmen. So ernst wie ich jemanden halt nehmen kann, als hängengebliebener Psychedelika-Freak...


Was denke ich?

Ha, ich werde mich hüten, Partei zu ergreifen. Das liegt mir nicht so gut. Also ehrlich denke ich: Weder noch! Ich denke wir leben in einem schwer oder gar nicht erklärbaren multidimensionalen Universum und die materielle Umgebung tut sich jeden Tag nach dem Aufwachen von Neuem für uns auf. Man könnte sagen: Schöpfung geschieht jeden Tag aufs Neue. 
Ich habe die Erde, bzw. die Materielle Dimension, in der ich in diesem Körper anhafte, nie komplett gesehen und überschaut und kann daher nicht sagen, welche Form sie hat. Vielleicht gibt es ja auch nur jeweils den Teil, der Welt, den ich vor mir sehe und alles Andere ist bloße Wahrscheinlichkeit, beeinflusst von dem, was ich erwarte. Schwer zu sagen. Was ich aber sagen kann, ist, dass ich denke, dass es gar nicht so wichtig ist, welche Form die Erde hat. Zumindest für mich nicht. Es ist interessant, doch bin ich schon lange nicht mehr nur hier unterwegs. Nachts beim Träumen und auch am Tage auf Psychedelika bin ich sehr gerne in anderen, geistigen Dimensionen. Zwar hat auch dieser Umstand nicht dazu geführt, dass ich irgendwie den Sinn meines Daseins verstanden hätte, doch ganz sicher hatte es den Effekt, dass ich meine materielle Umgebung nicht mehr so ernst nehme wie früher einmal. Ich bin gerne hier, doch nur so gerne, wie man, methaphorisch gesprochen, gerne Zuhause ist, wenn man viel herumreist. Die Heimat ist toll und man sehnt sich vielleicht danach, wenn man länger weg ist, doch weiß man, als Vielreisender, dass es noch mehr gibt, dass die Welt, bzw. das Universum riesig sind. Auch hier erlaube ich mir keine Aussage wie "unendlich", denn woher sollte ich so etwas wissen, als Mensch?

Mag sein, dass es für bestimmte Wesen sehr wichtig ist, welche Form die Erde angeblich haben soll, doch für mich ist es nur eines: Ein weiteres spannendes Thema, dass mich unterhält und mich von kosmischer Langeweile abhält.