Vor Kurzem habe ich ja über Facebook als Sterbehilfe geschrieben. Nun etwas anderes, weniger ironisches:
Als Herrscher des Internets könnte man Unternehmen wie Facebook und Google bezeichnen. Sie haben überall ihre Hände im Spiel. Egal ob man eine Emailadresse haben möchte, eine eigene Internetpräsenz oder ob man einem geläufigen sozialen Netzwerk beitreten will - man stößt immer häufiger auf die Riesen Google oder Facebook. Ich merke es selbst, wie schwer es ist, dem auszuweichen: Ich möchte einen Blog schreiben, beherrsche aber selbst kein html. Also nehme ich die Vorlage von Blogger.com. Und wo muss man ein Konto eröffnen, um einen Blogger.com Blog nutzen zu können?
Immer mehr Menschen benutzen solche bequemen Vorlagen, vielleicht auch weil ihnen die Zeit fehlt, sich selbst eine Website zu basteln. Wohin wird das irgendwann führen? Doch sicherlich dazu, dass Google zum Einen, und ähnliche große Firmen zum Anderen, einen Großteil des gesamten Internetangebots kontrollieren. Und dann kann es problematisch werden, weil dadurch solche unschönen Dinge wie Internetzensur möglich werden. Google hat das Recht, selbst zu bestimmen, was auf den Google-unterstützten Seiten gezeigt werden darf und was nicht. Es kann zur gleichen Situation wie beim Fernsehen kommen, nämlich dass die Internet nutzende Bevölkerung nur die Informationen erhält, die sie erhalten soll.
Man kann dem, denke ich, nur ausweichen, wenn man unabhängige Internetseiten unterstützt und sich am besten mit einer eigenen Seite auch unabhängig macht.
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