Die welt ist ein Traum und wenn ich schon unpassenderweise auf Worte zurück greifen muss, um dies näher zu erläutern, dann hört es sich für mich grade am passendsten an, es als „von Gedanken geschaffene Materie“ oder so zu bezeichnen.
Was könnte man aktiv tun, um sich dies bewusst zu machen? Vielleicht die Wahrnehmung des eigenen Körpers, des eigenen Standpunktes und Sichtfeldes verändern. Einen kleinen Denksprung.
Man schaut durch die Augen in die Welt hinein und denkt, hinter einem wäre der Teil des Raumes, dem man gerade den Rücken zuwendet. Eine Wand. Ein Baum. Ein Fluss. Irgendwas, wovon man überzeugt ist, dass es hinter einem ist.
Diese Denkillusion bereitet uns das Gefühl, tatsächlich in diesem Raum zu sein, den wir (teilweise) vor uns sehen. Dabei ist das, was wir sehen, das einzige, was wirklich "da" ist und als anfassbare Welt wahrgenommen wird. Das, was man nicht sieht, ist der Bereich des Bewusstseins, unser Geist. Die Geistige Welt, die uns alle verbindet. In ihr stecken unendlich viele potentielle Welten, die entstehen können, die quasi zu unserem Sichtfeld werden können. Solange man fest davon überzeugt ist, eine bestimmte Welt/ einen bestimmten Raum zu sehen, wird man diesen, wenn man sein Sichtfeld ändert, selbstverständlich zu sehen bekommen. Die Überzeugung ist die antreibende Kraft für Entstehung von sichtbaren Welten. Im Geistigen ist alles unfassbar, hochkomplex und undurchschaubar. Wenn man hinter sich greift, um zu ertasten, ob da wirklich das ist, was man denkt, dann beruht das Ertasten auch auf reiner Überzeugung.
Wer sich das vorstellen kann, bekommt ein anderes Gefühl der Wahrnehmung des Geistigen. Eines, das wir vielleicht hatten, als wir ganz kleine Kinder waren. Ich habe jedenfalls irgendwie das Gefühl. Ganz sicher bin ich mir nicht, denn viel zu früh kamen die Erwachsenen und wollten, dass ich ihr Weltbild verinnerliche. Habe zuviel vergessen.
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